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Veröffentlicht am: 11 Februar 2021
Abteilung: DJK-VfL 1919 Willich e.V.
Im Alter von 76 Jahren starb Ende Januar unerwartet das Ehrenmitglied des DJK-VfL Willich Volkhard Enger.
Volkhard Enger trat 1966 in die fünf Jahre vorher gegründete Judoabteilung der DJK Blau-Gelb Willich ein und betrieb den Judosport unter Anleitung von Ludwig Wesseling und Heinz Schallert im kleinen Übungsraum des katholischen Pfarrheims (Josefsheim) an der Bahnstraße. Hier trainierte damals auch schon die Tischtennisabteilung an zwei Tischen.
1968 fusionierte die DJK mit dem Fußballclub VfL 1919 Willich zum heutigen DJK-VfL 1919 Willich. Volkhard Enger wurde Abteilungsleiter der Judoabteilung und machte in den folgenden 36 Jahren die Abteilung zu einer der größten und leistungsstärksten Judogruppen in Westdeutschland. Viele regionale und nationale Meister kamen in dieser Zeit aus ihren Reihen. Volkhard Enger bekleidete zeitweise Ämter im Gesamtverein (2. Vorsitzender) und im DJK-Bundesvorstand (Fachwart Judo). Auf DJK-Ebene wurden viele deutsche und internationale Erfolge erzielt. Er nahm weitere asiatische Kampfsportarten auf, so dass aus der Judoabteilung die Budoabteilung wurde.
Schon früh erkannte Volkhard Enger die Bedeutung von optimalen Trainingsstätten für seinen Sport. Vor und nach jedem Training mussten über 1 t Judomatten bewegt werden, was immer zulasten der Trainingszeit und der Kräfte der Trainer und Betreuer führte. Sein großer Traum war ein Übungsraum mit fest verlegten Judomatten.
Als sich 1992 die Gelegenheit ergab, die zu dieser Zeit abgängige ehemalige Klein-Turnhalle an der Schottelstraße in Anrath in Vereinsregie zu übernehmen, griff er sofort zu. Mit seinen Sportfreunden aus der Abteilung entkernte er die Halle und baute mit Eigenmitteln die marode Halle zu einem „Schmuckstück für die Budosport“ um. Bei der Einweihung des „Dojos“ (Judo-Übungsraum) am 17.4.1993 lobten Vizebürgermeister Werner Oerschkes, Beigeordneter Lukas Siebenkotten und SSV-Vorsitzender Rüdiger Dräger den DJK-VfL Willich, besonders aber Volkard Enger, für die Initiative und den Einsatz bei Baum und der Einrichtung.
Die Freude über das eigene Dojo währte nicht lange; 2006 beschloss der Stadtrat, dass das Gebäude dem Neubau einer Feuerwehr/Rettungswache weichen musste. Volkhard Enger plante, rechnete und zeichnete Pläne für den Bau einer neuen Budohalle als Anbau an die Turnhalle der Johannesschule. Da der Baukostenzuschuss des Landes nicht floss – genau in diesem Jahr war die Projektförderung des Landes NRW zugunsten einer Sportpauschale gestrichen worden – starb auch dieses Projekt. Als „Notlösung“ mietete der Verein zwei Fabrikhallen der ehemaligen Krebs-Tuchfabrik und baute diese mit städtischen Zuschüssen in einen Budo-Übungsraum um.
Bereits drei Jahre vorher war in Willich das größte Projekt des DJK-VfL Willich begonnen worden, der Neubau des Vereinsheims mit Geschäftsstelle, Cafeteria und Gymnastikraum. Motor dieses Projektes, das bereits fünf Jahre vorher in der Planung war, war natürlich Volkhard Enger. Er sorgte nicht nur für die Planung und die Bauzeichnungen, die Verhandlungen mit den beteiligten Firmen und Handwerkern, er war auch zwei Jahre lange an jedem Wochenende und fast an jedem Abend nach der beruflichen Tätigkeit auf der Baustelle als Bauleiter und an vorderster Front bei allen anfallenden Arbeiten tätig.
Nach der Einweihung des Vereinsheims und noch während der Baumaßnahmen am neuen Dojo in Anrath zog sich Volkhard Enger aus allen Ämtern und Aufgaben heraus. Er verließ seinen Wohnort Anrath und baute in der Nähe von Grevenbroich ein Wohnhaus für seine Familie.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Vereinsjubiläum ernannte der DJK-VfL 1919 Willich zum Ehrenmitglied. Bei all seinem Einsatz für den Verein hätte er eigentlich viel mehr verdient gehabt.
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